Ein
Lautsprecher, der Musik
darstellt und nicht
sich selbst ...
Das Fehlen von
Hohlräumen und
Hindernissen für die Schallausbreitung sorgt bei diesem Modell
für
einen Klang, der räumlich
losgelöst vom Lautsprecher ist und die jeweilige Musik im
emotionalen Ausdruck
und Rhythmus fließen lässt. Details sind in hoher
Auflösung hörbar, doch sie
werden dem Hörer nicht aufgedrängt. Musikalische
Details bilden Teile eines
homogenen Ganzen, das in seiner Unmittelbarkeit im ganzen Raum
spürbar und erfahrbar ist.
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Nur
sehr wenige Lautsprechersysteme sind bekannt,
welche eine vergleichbar stabile und schwingungsarme
Fixierung der Antriebssysteme im Raum aufweisen. Eine
solche Fixierung ist für eine verfärbungsarme
und impulssaubere Wiedergabe des Bass- und Grundtonbereichs
unersetzlich. Die Vollsilber Zuleitungen der Lautsprecher
sind von außen unsichtbar in den Standfuß
aus Carrara Marmor eingelassen. |
| Durch Anordnung
und Form der
Ansteuerung aller 6 Fullrange
Systeme werden ausgeprägte Interferenzmuster vermieden, welche
bei
einer äquidistanten und symmetrischen
Strahleranordnung zu hohen Frequenzen hin auftreten würden.
Präsenz- und Hochtonbereich werden mit höherer
Gewichtung
über die
oberen Treiber abgestrahlt. Dies führt
zu einer räumlichen Darstellung mit einer glaubhaften
Höhe der Bühne, welche mit konventionellen
Line Arrays oder Flächenstrahlern nicht
erreichbar ist. Besonders bei Aufnahmen mit akustischen
Instrumenten und Gesang wird deutlich, daß Musikinstrumente
und Gesangsstimmen während der
vollen Dauer der Darbietung ihren Ort im musikalischen
Geschehen behalten.
Das rückwärtige Hochtonpanel sorgt für
eine konsistente dipolförmige Abstrahlung bis in
den obersten Hochtonbereich. Zwei Hochtonkalotten
aus imprägnierter Seide werden von
einem Neodym Magnetsystem angetrieben und bilden
mit ihrer speziellen Schallführung die
Hochtonabstrahlung in den rückwärtigen Raum
so nach, wie sie durch die Vollbereichslautsprecher
auch nach vorne stattfindet.
Dipol 08 vermittelt eine stabile räumliche
Abbildung und bietet eine Stereohörzone,
welche größtmöglich ist. Es handelt sich um ein praxistaugliches und ausgereiftes System, das sich
in unterschiedlichsten Räumen bewährt hat. |
Grundlegende
Prämissen für die Entwicklung dieses Modells ...Das beste
Lautsprechergehäuse
ist kein
GehäuseLautsprechergehäuse
verfälschen den Klang. Besonders
im Bass- und Mitteltonbereich verursacht ein
Gehäuse durch
Hohlraum- und Materialresonanzen erhebliche
Klangverfärbungen, selbst wenn
es sehr sorgfältig aufgebaut wird. Beim Dipol 08 gelang es,
auf
umbauten
Hohlraum und reflektierende Flächen ganz zu verzichten. Durch
die sorgfältig
abgestimmte Schalladdition aus 6 gleichen Schallquellen wird die
Ausdehnung der
Wiedergabe bis in den Bassbereich ermöglicht, ohne
daß
hierfür ein Gehäuse oder
eine großflächige Schallwand verwendet wird.
Das Ideal eines Lautsprechers ist
eine einzige Schallquelle
für
den gesamten hörbaren FrequenzbereichAn
diese Idealvorstellung nähert sich
Dipol 08 durch die Bildung einer virtuell zusammenhängenden
Schallquelle aus mehreren
kleinen und gleichartigen Wandlern an. Dadurch
werden die bei konventionellen
Kolbenstrahlern unausweichlichen Probleme großer Membranen
umgangen, welche bereits im Grundtonbereich Eigenschwingungen aufweisen
und dadurch ebenfalls Klangverfärbungen
verursachen. Insgesamt 6 hochwertige, selektierte und
gleichartige
Vollbereichslautsprecher werden so angesteuert, daß sie eine
Linienschallquelle im Hörraum bilden. Auch diejenigen
Bassfrequenzen, welche
für die räumliche Ortung noch von Bedeutung sein
können, werden
von dieser Strahlerzeile
abgestrahlt. Erst unterhalb von 70 Hz setzt die Unterstützung
durch einen Subwoofer
ein, der ebenfalls eine dipolförmige
Abstrahlcharakteristik aufweist und in der Lage ist, selbst
Pedaltöne
einer Orgel realitätsnah und ohne Dröhnen oder
Druckgefühl für den Hörer im
Wohnraum darzustellen.
Die beste Form der
Schallabstrahlung ist
eine
räumlich kontrollierte und gleichmäßige
Abstrahlung aller FrequenzenNur ein
Schallwandler, der das gesamte Hörfrequenzspektrum mit
gleichförmiger
Richtwirkung in den Wohnraum abstrahlt, kann an unterschiedlichen
Hörplätzen gleich und auch
gleich gut
klingen.
Ein so
konzipierter Schallwandler
erreicht auch in unterschiedlich gestalteten Wohnräumen das
klangliche Niveau,
für das er entwickelt wurde, denn die spektrale
Energieverteilung des im Raum reflektierten Schallanteils
korrelliert dadurch enger mit dem Direktschall. Der Lautsprecher selbst
wird in der Folge als eigenständige Schallquelle weniger
wahrgenommen
und kann den Raum für die Darstellung der
"Phantomschallquellen" der jeweiligen Musikaufnahme freigeben. Die
Ablösung des musikalischen Geschehens von den Lautsprechern
gewinnt enorm.
Durch
das ausgeprägte aber gleichmäßige
Bündelungsverhalten geschieht also das Gegenteil dessen, was
viele
Hörer erwarten
würden: Man ist nicht auf einen bestimmten Hörplatz
angewiesen, um einen guten
Eindruck von der Darbietung zu bekommen. Abhörentfernungen von
7 Metern und
darüber hinaus sind möglich, die Wiedergabe bleibt
klar
und durchhörbar.
Die nutzbare Stereohörzone ist im Vergleich zu
konventionellen Lautsprechern sehr groß, weil
störende Raumanteile mit der
Entfernung weniger stark zunehmen, als dies bei Lautsprechern ohne
vergleichbare Richtwirkung der Fall ist. Der empfohlene
minimale
Hörabstand liegt je
nach Aufstellung bei etwa 1,5 Metern.
Die
Form folgt aus der
FunktionStandfuß
und Rückrat von Dipol 08 ist ein
Trägheits-Schwingungstilger,
der die Antriebssysteme aller 6 Vollbereichswandler nahezu
schwingungsfrei im
Raum fixiert. Um die erforderliche Masse und Schwingungsarmut des
Tilgers bereitzustellen sowie gleichzeitig das Auge
und den Wohnraum mit einzubeziehen, fiel die Wahl auf Naturstein als
Konstruktionsmaterial. Steinplatten sind in Form eines Sandwiches mit
einer hochdämpfenden Zwischenlage zusammengefügt und
ihrerseits absorbierend auf dem Standfuß gelagert. Die stark
bedämpfte Eigenresonanz des so gebildeten "stehenden Pendels"
liegt weit im Infraschallbereich: Sie kann durch die Lautsprecher nicht
angeregt werden und hat selbst bei möglicher geringer Anregung
von
außen keinerlei Auswirkung mehr auf die Wiedergabe.
Das
System integriert sich durch seine 160 cm hohe aber nur 19 cm schmale
Schallwand als stelenartige Form sehr gut in den Wohnraum.
In
diesem Schallwandler schwingen
vornehmlich diejenigen Komponenten, deren Funktion es ist Schall
abzustrahlen.
Dies sind ausschließlich die Membranflächen der
Wandlersysteme. Die schmale und
hohe Schallwand ermöglicht eine Abstrahlung des Schalls in den
Raum, welche
über das gesamte Tonfrequenzspektrum gleichförmig
ist. Musikinstrumente und
Gesangsstimmen behalten in jeder Tonlage den für sie jeweils
typischen Charakter. Der Hörer ist in der Auswahl seiner
Aufnahmen frei
und wird nicht
dadurch eingeschränkt, daß das von ihm verwendete
Wiedergabesystem eine bestimmte "Lieblingsmusik" hat.